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Carl Ferdinand Wiesike

Carl Ferdinand Wiesike (1798-1880) eilte der Ruf voraus, alles über den damaligen Modephilosophen Artur Schopenhauer zu wissen und vieles von ihm persönlich zu besitzen. Davon hörte auch Theodor Fontane in Berlin, der im Winter 1873 als regelmäßiger Teilnehmer von Schopenhauer-Abenden im Freundeskreis „viel Anregung dadurch empfangen“ hatte. Das machte ihn neugierig auf den alten Herrn, der auf seinem Gut dem Plauer Schloß gegenüber ein gastliches Haus führte. Pfingsten 1874 war es dann so weit. Fontane reiste vom Potsdamer Platz mit seiner Frau Emilie mit dem Zug zum Bahnhof Brandenburg und dann weiter mit der Kutsche zum Wiesike´schen Gut. Sie genossen anregende Tage der Diskussionen und des Wohlseins, „die Stunden zwischen Schopenhauer, altem Rheinwein und Naturgenuß gewissenhaft theilend“. Carl Ferdinand bewirtete seine Gäste mit den besten Weinen aus dem Keller seines Bruders Friedrich Wilhelm, der in Brandenburg in der Plauer Straße eine Weinhandlung betrieb, und dem Besten, was seine Küche zu bieten hatte.

Die Familie der Wiesikes lebte schon im 17.Jh im Raum Brandenburg a.d.Havel. Der Vater Jacob Justus Wiesike, hatte seine Lehrjahre in Genthin (1772-79), diente im Kavallerie-Regiment Gens d´Armes und heirate 1787 die Tochter einer reichen Witwe, die bereits einen Material- und Weinhandel betrieb. Die drei Söhne machten alle ihre Karriere in der Stadt: Friedrich Wilhelm übernahm den Weinhandel, Jacob Justus die Druckerei in der Kurstraße und Carl Ferdinand das Gut „Plauer Hof“.

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