Kurstraße 7
Das großbürgerliche Haus in der Kurstraße 7 diente von 1807 bis 1813 dem General Karl Friedrich von Hirschfeld als Wohnung. Den General erwähnte Fontane in seinem Werk „Von 20 bis 30“ (1898). Hirschfeld war der Vater des Obersten Karl Friedrich Wilhelm Ferdinand von Hirschfeld (1792-1863), des Regimentskommandeurs von Fontane während seines Militärdienstes als Einjährig-Freiwilliger 1844/45 im Berliner Garde-Grenadier-Regiment Nr. 2 „Kaiser Franz“. Ferdinand von Hirschfeld weilte im Haus in der Kurstraße von 1807 bis 1813 mehrmals bei seinem Vater, der ab 1809 Brandenburger Stadtkommandant war.
Ab 1812 befand sich in dem Gebäude eine Druckerei. Von 1816 bis 1945 betrieben Jacob Justus Wiesike und seine Erben hier eine Druckerei und einen Verlag. Die Verleger Johannes Wiesike (1823-1890) und Hermann Wiesike (1867-1907) pflegten mit Fontane einen Briefwechsel. Als sich Fontane wohl um das Jahr 1888 entschlossen hatte, doch über die Stadt Brandenburg zu schreiben, erbat er sich von den Verlegern Bücher über Brandenburg. Darunter war auch das Buch „Wegweiser durch Brandenburg und seine Altertümer“ (1850) des Brandenburger Historikers Moritz Wilhelm Heffter (1792-1873).