Johann von Quitzow
Als am 26.2.1414 die sturmreif geschossene Quitzow-Burg Plaue dem Hohenzollern-Burggrafen Friedrich und dem Erzbischof von Magdeburg in die Hände fiel, wurde der Burgherr gefangen und in der Plauer Pfarrkirche eingesperrt. Quitzow hatte sich wie andere Uradlige der Mark geweigert, dem neuen Herrn aus Sigmaringen Gefolgschaft zu schwören. Friedrich hatte am 22. den Einzug in die Stadt Brandenburg gehalten. Johann hatte 1400 in eben dieser Stadt Agnes von Bredow geheiratet, die Tochter von Lippold von Bredow dem Verweser der Mittelmark. Die Rochows und Stechows gehörten zu den Gästen bei der mehrtägigen Feier. Danach zog das Paar als neue Besitzer in das Schloss Plaue ein. Die Quitzow-Zeit begann, 1410 befanden sich 17 Schlösser in ihrem Besitz, darunter Cöpenick, Rathenow, Friesack und Quitzöwel an der Elbe. Letzterem widmet Fontane im Band „Fünf Schlösser“ ein umfangreiches Kapitel, darin die Geschichte des Aufstiegs der Quitzows und ihres Niederganges.