Magdeburger Straße
Infanterie-Kaserne
Fontane hatte eine tiefe Verbindung zu den in Brandenburg einquartierten Regimentern. Auf seinen Reisen beobachtete er die Soldaten des Füsilier-Regimentes Nr. 35 während der Wache am Neustädtischen Rathaus, bei Märschen durch die Stadt oder am Bahnhof. Das Regiment findet Erwähnung in seinen Abhandlungen über die Einigungskriege. Im Gedcht „Einzug“ vom Dezember 1864 widmet er dem Regiment eine Strophe. Den Bau der Kaserne in der Magdeburger Straße konnte er 1878/81 miterleben. Im Roman „Frau Jenny Treibel“ (1892) lässt er einen seiner Protagonisten im Brandenburger Regiment dienen.
Kürassier-Kaserne
Das Brandenburger Kürassier-Regiment Nr. 6 betrachtete Fontane mit besonderem Wohlwollen. Auf seinen Fahrten durch Brandenburg sah er die eindrucksvollen Kürassiere auf ihren Reitbahnen am Bahnhof und am Nikolaiplatz. Den Bau der Kaserne 1877/81 konnte Fontane verfolgen. In seinen Büchern über die Einigungskriege werden die Kürassiere mehrfach erwähnt. In dem Roman „Der Stechlin“ (1898) dient die Hauptfigur, der alte Dubslav von Stechlin im Brandenburger Regiment.